Nun ist das warten auch für den dritten Heini endlich vorbei.
Am 24. September um 09.00h, soll er nun von den Richtenden beäugt werden, um im Anschluss über ihn zu richten.
Die Verhältnisse sind erdrückend, ähnlich wie bei den anderen beiden Heinis auch schon. Diesmal sind es zwei Bullen, die geladen sind.
Doch der dritte Heini gibt sich nicht geschlagen und versucht mit der Hilfe seiner Anwältin und unserem Support das beste aus der Situation zu machen.
Auch diesmal besteht die Chance auf einen langen Prozess und die Anwesenheit der Gäste ist gern erwünscht.
Seid herzlich willkommen mit uns die kritische Masse gegen das richtende System darzustellen, present zu sein und selbstbewusst aufzutreten.
Wir seh’n uns!
Und für alle, die noch nicht von den Drei Heinis gehört haben, hier die ausführliche Variante….
Polizeigewalt nach Kundgebung gegen Polizeigewalt
Im Herbst 2017 fand nach dem G20 Gipfel in Hamburg am Heinrichplatz eine Kundgebung gegen
Polizeigewalt statt. Nachdem die Teilnehmer*innen durch die Polizei gewaltsam von der Straße
geräumt wurden, sind drei Aktivist*innen wegen versuchter Gefangenenbefreiung, Widerstand
gegen Vollstreckungsbeamte, Tätlichem Angriff, Landfriedensbruch und Körperverletzung
angeklagt. Am Dienstag, den 24.09.2019 findet um 8 Uhr vor dem Amtsgericht Tiergarten in der
Turmstraße 91, 10559 Berlin eine Kundgebung zum letzten der drei Prozesse statt. Der Prozess
selber beginnt um 9 Uhr in einem noch unbekannten Saal, solidarische Prozessbegleitung ist sehr erwünscht.
Die Kundgebung am Heinrichplatz richtete sich gegen Polizeigewalt, gleichzeitig hat dort weitere
Gewalt durch die Berliner Polizei stattgefunden. Durch das gewaltvolle Vorgehen der Polizei
müssen sich nun drei Aktvist*innen mit Gerichtsverfahren herumschlagen. Die Prozesse sind
weitere Beispiele für die Folgen der Verschärfungen der §§ 113 und 114, Widerstand und Tätlicher
Angriff gegen Vollstreckungsbeamte. Diese noch kurz vor dem G20 Gipfel umgesetzte
Verschärfung und die Verschärfungen der Landespolizeigesetze reihen sich ein in ausufernde
polizeiliche Befugnisse und entgrenzte Kontrolle staatlicher Gewalt.
Aktivist*in Oskar dazu: „Der Prozess steht in Solidarität mit Gefangenen und Betroffenen der
ausufernden staatlichen Repression. In Hamburg wurden am zweiten Jahrestag drei Personen
verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, Brandstiftungen geplant zu haben. Auch sonst ruhen
Staatsschutz und -anwaltschaft nicht. Im Zuge des polizeilichen Vorgehens am Rondenbarg
während des G20 kündigte die Staatsanwaltschaft zuletzt an, die Verfahren von etwa 100
Beschuldigten zu bündeln. Aber wir lassen uns nicht einschüchtern.
Für eine Gesellschaft ohne Knäste!